Die bestehende Dreifeld-Sporthalle am BWZ soll durch eine weitere Zweifeld-Halle ergänzt werden. Der Neubau, der im Norden an den Bestand angeschlossen wird und dessen Haupterschließung teilt, soll sich in Form und Erscheinung an der bestehenden Halle orientieren.

Der Neubau besetzt die Freifläche, die nördlich an die Bestandshalle angrenzt, wobei die Bäume entlang der Erschließung erhalten werden. Analog zur Bestandshalle besteht die neue Halle aus einem Hallenbau mit vorgelagertem Umkleidetrakt. Kubatur der Halle, sowie die Gebäudefluchten von Halle und Umkleidetrakt werden vom Bestand übernommen. Die Umkleidetrakte stufen sich zum Eingangsgebäude hin ab, die neue Zweifeldhalle erscheint entsprechend etwas kompakter als die Bestandshalle.

Die neue Halle orientiert sich auch in Materialität und Gliederung an der Bestandshalle und interpretiert diese teilweise neu. Die neuen Fenster sind ähnlich den Bestehenden ausgeführt, die Oberfläche in Ziegelriemchen und der Sturzbereich in Putz. Die Hallenwand ist analog zum Bestand verputzt, während die Betonstützen vor der Fassade laufen und diese gliedern. Die vertikale Gliederung erfolgt ebenfalls durch die auskragenden Enden der Holzträger und ist ebenso an den Bestand angelehnt. Das eingeschossige Gebäude besitzt ein flach geneigtes Dach, auf welches die Anlagen der Gebäudeversorgungstechnik aufgebracht werden.

Im Innenbereich werden, anders als in der Bestandshalle, helle Oberflächen verwendet, um eine angemessene Belichtung zu gewährleisten. Der Bodenbelag ist aus hellem Linoleum, die Prallwand aus hellem Textilstoff. Wand und Stützen sind hell verputzt, die Deckenuntersicht ist helles gelochtes Trapezblech und sichtbare Installationen. Die Fensterrahmen sind innen in einem ähnlich hellen Ton wie die Prallwand gehalten. Die Belichtung der Halle erfolgt über großflächige Verglasungen an den Längsseiten des Hallenbaukörpers.

Der Neubau kann zukünftig für den Schulbetrieb und für den Vereinssport genutzt werden. Es ist möglich , die Halle durch einen Vorhang in zwei Teilhallen zu trennen. Der Gebäudezugang erfolgt, wie bereits vorgesehen, über das bestehende zentrale Eingangsgebäude. Der Eingangsbereich erschließt die Gänge beider Hallen. Die Sporthalle selbst verfügt über zwei Spielfelder mit insgesamt 30,3m x 27m und erreicht eine lichte Höhe von 7,00m.

 

ARGE mit KKS Architektur + Gestaltung und SSB